Podcast geht Meereskrise auf den Grund: „Feeling Blue – Paartherapie mit dem Ozean“
Wir alle lieben den Ozean – aber schätzen wir ihn auch? UnserStorytelling-Podcast nimmt die Zuhörenden in fünf Folgen mit auf eine Couch, auf den Grund des Meeres. Denn wir müssen dringend reden. Und zwar über unsere Beziehungskrise mit dem Meer.
Die Weltmeere erzeugen mehr als die Hälfte des Sauerstoffs in der Atmosphäre. Wir verdanken ihnen also gewissermaßen jeden zweiten Atemzug. Sie schlucken ein Viertel des menschengemachten CO2 und bis zu 93 Prozent der Wärme, die durch Sonnenstrahlung auf der Erde entsteht. Und was machen wir?
Wir lassen die Ozeane zur Müllhalde verkommen und heizen sie so stark auf wie nie zuvor. Wir fangen so viele Fische, dass die Fischbestände radikal schwinden, und wir bauen die industrielle Nutzung der Meere immer weiter aus. Mit fatalen Folgen. „Es ist Zeit, sich anzuschauen, ob unsere Beziehung mit dem Ozean noch zu retten ist”, sagt die Klimajournalistin und Host Svenja Beller. „Wir müssen jetzt entscheiden, ob der Ozean unser bester Freund – oder unser größter Feind wird.”
Gemeinsam mit den Journalist:innen Julia Lauter, Martin Theis und dem Fotografen Fabian Weiss hat sich Beller für diese Podcast-Serie auf die Suche nach Antworten gemacht. Ihre Recherchen führen sie nicht nur an die deutschen Küsten, sondern auch nach Kenia, Madagaskar und Honduras, auf die Philippinen und die Fidschi-Inseln. Sie treffen Menschen, die nach Lösungen suchen, um die dringend benötigte Kurskorrektur für unser fatales Verhältnis mit dem Ozean voranzutreiben.
Das Team legt sich dabei teils mit einflussreichen Leuten an. „Manche Dinge muss man sich vor Ort anschauen, wenn man die Wahrheit herausfinden will”, sagt Beller. Zum Beispiel über einen Unternehmer, der sich als Weltretter ausgibt und dafür von Elon Musk mit Geld überschüttet wird. Auch international renommierte Wissenschaftler:innen wie der deutsche Ozeanograph Mojib Latif oder der indische Klimaforscher Roxy Mathew Koll kommen zu Wort. Sie alle sind alarmiert und fordern dringend einen Neuanfang in unserer Beziehung mit dem Ozean.
Der Podcast gibt dem Ozean eine Stimme, und er lässt die Zuhörenden eintauchen in seine Geräuschwelten: Originaltonaufnahmen gesunder Korallenriffe, stürmische Seen und Mangrovenwälder voller Vogelgezwitscher geben das Gefühl, hautnah dabei zu sein. An vielen Orten wird es beeindruckend, an einigen gefährlich, an anderen hoffnungsvoll.
„Feeling Blue – Paartherapie mit dem Ozean“ ist ein Podcast von Der Freitag, produziert von mir, Kyra Funk. Ab dem 7. Juni jeden Freitag eine neue Folge. Überall, wo es Podcasts gibt.
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Moderation: Svenja Beller
Redaktion: Svenja Beller, Julia Lauter, Martin Theis, Fabian Weiss
Executive Producing und Dramaturgie: Kyra Funk
Fact Checking: Kathrin Lilienthal
Aufnahme, Postproduktion und Mix: Artur Sommerfeld
Musik und Sounddesign: Don Tengeler
Mit Originaltonaufnahmen aus dem Ozean von Stephanie Kyek
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Der Podcast ist Teil der Serie „Blue New Deal“. Ein Jahr lang veröffentlicht das Team im „Freitag“ Artikel über Lösungen, die sowohl die Ozeane schützen als auch deren Potenzial nutzen, die Erderwärmung zu stoppen. Das Projekt wird vom European Journalism Centre (EJC) über den Solutions Journalism Accelerator finanziert. Dieser Fonds wird von der Bill & Melinda Gates Foundation unterstützt. Die redaktionellen Inhalte der Serie entstanden ohne jeden Einfluss durch das European Journalism Centre. Mehr Infos, Reportagen, Interviews, Fotos und Videos unter https://www.freitag.de/blue-new-deal
Vor ziemlich genau einem halben Jahr wurde die letzte Folge unseres Podcasts "Toxic Church – Die Hillsong Story" veröffentlicht. Insider sprechen davon, dass er "die deutschsprachige evangelikale Welt so aufgerüttelt hat, wie kaum etwas anderes." Zeit, Resümee zu ziehen.
Das Feedback von Betroffenen war tatsächlich überwältigend. Noch immer erreichen mich Nachrichten von Menschen, die meinem Team und mir für den kritischen Blick von außen danken. Die von eigenen seelischen Missbrauchserfahrungen bei Hillsong oder anderen Freikirchen berichten. Viele dieser Menschen schreiben, dass der Podcast ihnen eine Stimme gebe. Ihnen klar mache, dass sie nicht alleine mit ihren negativen Erfahrungen in Freikirchen seien und ihnen bei der Aufarbeitung helfe. Ein kleiner Ausschnitt der vielen Feedback-Nachrichten lässt sich hier nachlesen:
Insbesondere innerhalb der christlichen (Freikirchen-)Szene verbreitete sich der Podcast wie ein Lauffeuer. Das führte dazu, dass sich Toxic Church zwischenzeitlich auf den Spotify-Podcast-Charts weit oben befand. Platz 2 im Bereich Gesellschaft und Platz 11 in den Gesamtcharts. Auf den Apple Podcast-Charts war Toxic Church zu Bestzeiten auf Platz 8.
Fest steht: Der Podcast hat eine Debatte über ungesunde beziehungsweise gesunde Strukturen in (Frei-)Kirchen ausgelöst. Einige Pastoren und Pastorinnen berichten mir, dass sie die einzelnen Episoden gemeinsam mit ihren Teams hören, um Missstände in ihren Gemeinden zu identifizieren und Fehler zukünftig zu vermeiden. Sogar an der Hochschule des CVJM soll der Podcast zu Lehrzwecken gehört werden.
Klar ist auch, dass Toxic Church das Thema seelischer Missbrauch in deutschen Freikirchen auf die öffentliche Agenda setzte. Einige Medien berichteten unabhängig, ich wurde zu dem ein oder anderen Interview eingeladen und durfte über unsere Recherchen erzählen. Nachfolgend findet sich eine Liste, die die weiterführende Berichterstattung nach Veröffentlichung zusammen fasst – ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Die geheimen Finanzdokumente, die mir ein Whistleblower im Laufe der Recherche zum Podcast zuschickte, konnten wir nur zu einem gewissen Grad abbilden. Ergänzend zu Folge 7, der "Habgier"-Episode, habe ich gemeinsam mit Jonathan Sachse, Investigativ-Journalist und Leiter von CORRECTIV. Lokal, weiterführende Details rund um den fragwürdigen Umgang mit Spendengeldern von Hillsong Germany e.V. veröffentlicht. Den Artikel gibt es hier zu lesen: Megakirche Hillsong: Das Geschäft mit dem Glauben
Auch DIE ZEIT wurde auf unseren Podcast aufmerksam. Das Interview wurde im Ressort "Christ & Welt" gedruckt, online hier zugänglich: Hillsong macht Profit im Namen des Herrn
In ihrem Podcast Hossa Talk stellten mir Hosts Jakob Jay Friedrichs und Marco Michalzik all ihre Fragen zu dem Podcast, der "die deutschsprachige evangelikale Welt so aufgerüttelt hat, wie kaum etwas anderes": 213 Vergiftete Gemeinden?! m. Kyra Funk
Auch Hillsong Germany e.V. äußerte sich nach Veröffentlichung unseres Podcasts und bezog Stellung. Erstmalig in ihrer Geschichte entschuldigt sich die Freikirche öffentlich bei (ehemaligen) Gemeindemitgliedern: "Es war nie unsere Absicht, Menschen auszunutzen, zu enttäuschen oder zu verletzen. An den Stellen, an denen das trotzdem passiert ist, entschuldigen wir uns von ganzem Herzen dafür." Die meisten Punkte unserer kritischen Berichterstattung weisen die Verantwortlichen allerdings von sich.
Dabei fällt der Versuch auf, sich als Opfer einer Medienkampagne darzustellen. Als Grundlage nutzen die Verantwortlichen die Tatsache, dass wir im Podcast immer wieder betonen, dass wir Hillsong Germany e.V. und Hillsong Berlin e.V. mehrfach um ein Interview gebeten haben, diese allerdings abgelehnt wurden. In einem Video stellt Chef-Pastor Freimut Haverkamp diese Darstellung deutlich in Frage und verbreitet dabei Unwahrheiten.
Nachfolgend ein paar Fakten. Was stimmt, ist, dass unsere erste Anfrage Ende Juli 2022 einging. Nach einem persönlichen Telefonat bei der Pressestelle in Konstanz, fragten wir das Chef-Pastorenehepaar sowie den Münchner Hillsong-Pastor schriftlich für Interviews an. Wir lieferten dabei auch einige handfeste Hintergrundinformationen zur Produktion. Ich betonte, dass wir auf die Gesprächsbereitschaft der Verantwortlichen von Hillsong Germany e.V. hoffen, damit sich die Zuhörenden am Ende selbst ein Bild machen könnten.
Es hieß daraufhin freundlich, man wolle intern klären, “ob und inwieweit” man “darauf eingehen möchte”. Interviews mit den Pastoren wurden allerdings “aus Kapazitätsgründen” abgelehnt. Wir ließen nicht locker. Es folgten weitere Telefonate und Mails. Ich antwortete zum Beispiel, dass es an terminlichen Gründen nicht scheitern solle, da noch Monate Zeit bis zur Veröffentlichung waren:
Es blieb dabei: Uns wurde jegliche Interview-Bereitschaft verwehrt. Erneut informierte uns die Pressestelle von Hillsong Germany e.V. darüber, dass keine Kapazitäten eingeräumt werden könnten, um mit uns zu sprechen. Wir wurden stattdessen auf die Webseite und andere Online-Inhalte der Kirche verwiesen:
Damit war die Botschaft eindeutig: Niemand von Hillsong Germany e.V. wollte die Kapazitäten aufbringen, mit uns zu sprechen. Zudem wurde uns untersagt, Gemeindemitglieder zu interviewen oder "Aufnahmen jeglicher Art" zu machen.
Vor der Veröffentlichung räumten wir den Verantwortlichen innerhalb einer gängigen journalistischen Konfrontation und einer damit verbundenen zeitlichen Frist noch einmal die Gelegenheit ein, sich zu äußern. Drei Stunden vor Fristende meldete sich Freimut Haverkamp persönlich und teilte via Mail mit, dass man prüfen würde, inwiefern sie die Fragen beantworten könnten. Eine Bitte um Fristverlängerung oder weitere Kontaktaufnahmen gab es nicht.
Ein sehr ähnliches Prozedere gab es auch bei Hillsong Berlin, die uns ebenfalls keine Gesprächsbereitschaft zeigten.
Und nun? Wie steht es um die deutschen Hillsong-Gemeinden heute? Meine Quellen berichten mir, dass deutlich weniger Menschen die Gottesdienste besuchen würden. Auch die Zahlen der Freiwilligen und der Kleingruppen seien eingebrochen. Zudem wird mir gespiegelt, dass ein Großteil der Gemeindemitglieder tatsächlich dankbar für die kritische Berichterstattung sei. Offenbar hat es schon häufiger Versuche gegeben, intern auf Missstände hinzuweisen – erfolglos. Doch der Druck, in ehrenamtlichen Jobs zu dienen und Geld zu spenden, wird von den verantwortlichen Pastoren und Pastorinnen nach wie vor stetig erhöht. So auch ganz aktuell, wenn Mitglieder eindringlich aufgefordert werden, ihr diesjähriges sogenanntes "Herz-für-sein-Haus-Opfer" zu geben.
Doch bei unserem Podcast ging es nie nur um Hillsong. Es gibt einige evangelikale Freikirchen, die ähnlich hierarchisch und profitorientiert aufgebaut sind. Und so merken nun auch andere Freikirchen mit ggf. toxischen Strukturen, dass Mitglieder kritischer geworden sind. Aktuell zieht der ausgestreckte Mittelfinger einer der bekanntesten Pastoren der Freikirchen-Szene seine Kreise. Leo Bigger, Chef-Pastor von ICF, redet sich während einer Predigt in Rage. Was das Gemüt so erhitzt? Unsere Berichterstattung und, wie er selbst in Kontext stellt, rückläufige Mitgliederzahlen. Dabei geht er nicht nur uns als Macher des Podcasts an, sondern auch die Menschen, die mutig genug waren, öffentlich über ihre negativen Erfahrungen bei Hillsong zu sprechen. Opfer seelischen Missbrauchs werden diffamiert und dämonisiert. Das ist abstoßend und lässt tief blicken. Gleichzeitig bestätigt es unsere Berichterstattung auf eine sehr eindrückliche, selbstentlarvende Art und Weise.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ausdrücklich für das Vertrauen bedanken, das uns von den Menschen entgegengebracht wurde, die mit uns gesprochen haben. Ohne diesen Mut hätte dieser Podcast niemals solche Wellen geschlagen. 🙏🏽✨🫶🏽
Weitere Recherchen zu seelischen Missbrauch in deutschen Freikirchen sowie den Verbindungen zwischen der evangelikalen und der rechten Szene laufen. Hinweise gern an hi@kyrafunk.de
Serie: "Überlebt" von Wondery
Das Original heißt "Against the Odds" und hat 24 Staffeln. Gemeinsam mit Tom Ehrhardt schreibe ich die deutsch-sprachigen Original-Geschichten der Adaption: "Überlebt" – ein Podcast von Wondery, produziert von Munck Studios.
Showbeschreibung "Überlebt":
Menschen haben die Fähigkeit, die extremsten Situationen zu überstehen. 18 Monate im Eis der Antarktis gefangen sein, in 10.000 Metern Höhe ohne Sauerstoff feststecken, oder völlig auf sich alleingestellt und schwer verletzt durch den unerbittlichen Dschungel irren. In Überlebt erzählen Eva Bay und Matthias Weidenhöfer wahre Geschichten von Menschen, die lebensbedrohlichen Katastrophen, im Kampf gegen Naturgewalten und im Angesicht höherer Kräfte über sie hinauswachsen.
Die erste Geschichte, die ich als Autorin verantworte, ist die der Ballonflucht von 1979. Zwei DDR-Familien fliehen mit einem selbstgebauten Heißluftballon über den Todesstreifen in den Westen. Es ist die Geschichte eines waghalsigen Unterfangens, bei dem die Familien Wetzel und Strelzyk trotz zahlreicher Rückschläge alles aufs Spiel setzen, um in Freiheit zu leben. Erschienen im März 2023.
Die zweite Geschichte ist die von Maralyn und Maurice Bailey und ihrem unglaublich langen Überlebenskampf auf dem Pazifik. Das britische Ehepaars lässt im Sommer 1972 alles zurück, um mit einer Segelyacht bis nach Neuseeland zu fahren. Doch nach einer unglücklichen Kollision mit einem Wal sind sie schiffsbrüchig – hunderte Kilometer von der nächsten Küste entfernt. Die Chancen, dass sie hier draußen von einem vorbei fahrenden Containerschiff gesehen werden, sind winzig. Doch die Baileys trotzten ihrem Schicksal und leben von nun an so, als wären sie selbst Geschöpfe des Meeres. Ihre Geschichte ist unter Seeleuten legendär. Erschienen im August 2023.
Erstmals vom Deutschem ins Englische: Die von mir verfasste Serie über die Baileys wird anschließend für das US-Original "Against the Odds" übersetzt:
"The guy who cut the rope" – der Mann, der das Seil kappte. Joe Simpson und Simon Yates haben im Juni 1985 Großes vor: Als erste Bergsteiger der Welt wollen sie die berüchtigte Westwand des 6344 Meter hohen Siula Grande in Peru erklimmen. Die jungen Engländer sind keineswegs Anfänger. Aber die von Eis und Puderschnee bedeckte Westwand des Siula Grandeist nicht ohne Grund berüchtigt. Niemand hat es bisher lebend zum Gipfel und wieder hinunter geschafft. Was Joe Simpson und Simon Yates im Juni 1985 erleben, gilt unter Bergsteigern bis heute als so umstritten wie legendär.
Von New York über Berlin bis nach Konstanz: Ein Jahr lang habe ich an unserem investigativen Storytelling Podcast „Toxic Church - Die Hillsong-Story“ gearbeitet. Die Recherche, die Interviews und die Aufbereitung des Materials – alles daran war so intensiv, wie noch nie zuvor in meiner journalistischen Laufbahn. Es ist auch der erste Podcast, den ich moderiere.
In der ersten Sprachnachricht, die ich von einem unserer Protagonisten bekam, fiel der Begriff Christwashing. Hillsong sei eine Franchise-Kirche und würde den christlichen Glauben instrumentalisieren, um Profit zu machen. Spätestens ab da, wollte ich unbedingt herausfinden, was sich hinter den fetzigen Youtube-Gottesdiensten und den charismatischen Pastoren Hillsongs verbirgt.
Die ersten Interviews, in denen mir ehemalige Mitglieder sehr offen und ehrlich von ihren Erfahrungen mit Hillsong erzählten, machten mir dann sehr schnell klar, welches auf Manipulation und Ausbeutung beruhende System hinter der Freikirche steckt. Und das eben nicht nur auf internationaler Ebene, sondern auch hier bei uns in Deutschland. Dass dieser Podcast aber ein solch investigatives Ausmaß annehmen würde, konnte ich zu Beginn nur erahnen.
Denn im Laufe der Recherche meldete sich ein anonymer Whistleblower bei mir. Ein Mensch, der nach wie vor regelmäßig in Hillsong-Gottesdienste geht, seiner Church allerdings die Veruntreuung von Spendengeldern vorwirft. Das Krasse dabei: Der Vorwurf kommt aus den eigenen Reihen.
Eine Woche nach Release wurde dieser Podcast bereits massenhaft geteilt, das Feedback ist überwältigend. "Toxic Church" war mitunter auf Platz 11 der Spotify-Podcast-Charts, auf Platz 12 der Apple-Podcast-Charts und auf Platz 2 der Spotify-Charts im Bereich Gesellschaft. Dies und eure vielen Nachrichten machen eines ganz deutlich: Es fühlen sich sehr, sehr viele Menschen abgeholt. Menschen, die selbst Erfahrungen in Freikirchen gemacht haben - so wie ich eben auch.
Toxische Strukturen in Freikirchen und den Effekt, die sie auf insbesondere junge Menschen haben können, lief bisher – bis auf wenige Ausnahmen – beinahe komplett unter dem Radar der Öffentlichkeit. Ich freue mich sehr, dass dieser Podcast einen Beitrag dazu leistet, dies zu ändern. Die Produktion gibt Betroffenen eine Stimme und sorgt somit für mehr Bewusstsein und Aufklärung. Die Relevanz dafür ist mehr als gegeben. Denn die pfingstevangelikale Bewegung ist die schnellst wachsende religiöse Bewegung der Welt – ihr Einfluss auf unsere Gesellschaft, auch politisch, ist elementar und darf nicht unterschätzt werden.
Als Alumna des gleichen Studiengangs freute es mich sehr, dass ich ein Semester lang eine Podcast-Projektwerkstatt an der Universität Hamburg begleiten durfte. Als Executive Producerin unterstützte ich den Kurs bei der Produktion und vertonte den Trailer. Die letzte Episode erschien am 7. Juli 2022 - exakt fünf Jahre nach Beginn des Gipfels.
Showbeschreibung:
“INSIDE G20 - Hamburg zwischen Gipfel und Abgrund” lässt viele verschiedene Stimmen und Perspektiven zu Wort kommen. Vom Demonstrierenden über die Anwohnerin bis hin zum Journalisten, der Angst um sein Leben hatte: Hier erzählen Menschen, die selbst mittendrin waren, als die Gewalt auf Hamburgs Straßen eskalierte.
Nominiert für den Deutschen Podcast Preis 2023, in der Kategorie "Bester Independent Podcast".
Als Redaktionsleiterin und Producerin des Spotify-Original-"1,5 Grad"-Podcasts durfte ich beinahe zwei Jahre mit Klimaaktivistin Luisa Neubauer zusammen arbeiten. Fragen, die wir uns und unseren Gesprächspartnern stellten: Was bedeutet es, wenn Lebensräume unbewohnbar werden? Was macht die gefährlichste Krise der Menschheit mit uns? Und vor allem: Wie kommen wir da wieder raus ohne den Kopf in den Sand zu stecken?
Das Gespräch mit Greta Thunberg nach dem Globalen Klimastreik in Berlin im September 2021 war eine von vielen besonderen Aufnahmesituation, die ich redaktionell begleiten durfte. Außerdem immer mit dabei unser Toningenieur Paul Kemling.
Gemeinsam mit dem Team wurden wir für den Henri Nannen Preis 2021 in der Kategorie "Republik" nominiert. In der Begründung der Jury hieß es: „Dem Podcast gelingt es die Klimakrise auf vielfältige und abwechslungsreiche Weise aufzubereiten und das Bewusstsein zu schärfen für die Herausforderung, vor die sie uns als Gesellschaft stellt.“ Im selben Jahr gewannen wir den Deutschen Podcastpreis in der Kategorie Newcomer.
"Good Night Stories for Rebel Girls – Der Podcast"
Aus dem Englischen übersetzte Skripte redigieren und anschließend mit inspirierenden Frauen wahre Female-Empowerment-Geschichten im Studio vertonen. Hier lernte ich, Regie zu führen. Zwölf Episoden, zwölf inspirierende Frauen, mit denen ich zusammenarbeiten durfte: Franziska van Almsick, Aminata Touré, Collien Ulmen-Fernandes, Tupoka Ogette, Bettina Zimmermann, Leyla Piedayesh, Marie Nasemann, Ninia LaGrande, Shary Reeves und Dorothee Bär.
Showbeschreibung:
Ein Märchen-Podcast über außergewöhnliche Frauen, die Geschichte geschrieben haben. "Good Night Stories for Rebel Girls" inspiriert dazu, größer zu träumen, unerschrocken für seine Ideale oder Ziele zu kämpfen – und sich dabei niemals unterkriegen zu lassen. Der Podcast basiert auf der gleichnamigen Kinderbuch-Reihe, die zum internationalen Bestseller wurde.
In "All Inclusive" spricht die wunderbare NiniaLaGrande mit spannenden Persönlichkeiten über Inklusion, Chancengleichheit und Diversität. Und darüber, was wir alle noch lernen müssen, um als Gesellschaft weiter zusammenzuwachsen.
Als begleitende Redakteurin und Executive Producerin dieses Podcasts habe auch ich viel gelernt und mitgenommen.
Produziert von stereotype media, im Auftrag der Aktion Mensch.
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